PrintFactory Topologie

Aufgrund des modularen Charakters von PrintFactory sind wir in der Lage, viele verschiedene Infrastrukturtopologien zu unterstützen, von einfachen „1-Box“-Installationen bis hin zu komplexen verteilten Multisite-Lösungen. In diesem Dokument werden die Konzepte und die leistungsstarken Skalierungsfunktionen von PrintFactory erläutert.

Um zu verstehen, wie die PrintFactory-Lösung skaliert werden kann, müssen Sie zunächst verstehen, wie alle Module zusammenpassen:

inf-map

 

Die Module werden erklärt:

PrintFactory Editor:
PrintFactory Editor ist die zentrale Verarbeitungseinheit der Anwendung. Die Benutzer haben jederzeit Zugang zu präzisen Darstellungen, die die Qualität der Ausgabe profilieren. Auf diese Weise kann der Benutzer jedes einzelne Detail des Endergebnisses vor dem eigentlichen Druck kontrollieren und, falls erforderlich, die Arbeit direkt in der Anwendung bearbeiten.

PrintFactory Layout:
PrintFactory Layout ist eine umfassende und einfach zu bedienende Anwendung, die von mehreren Bedienern an ihren eigenen Arbeitsplätzen ausgeführt werden kann, um Aufträge vorzubereiten und an die zentralen RIPs zu senden.

PrintFactory Kalibrator:
Mit PrintFactory Calibrator ist eine konsistente, zuverlässige Farbmanagementtechnologie nun auch im Großformat verfügbar. Basierend auf definierten Farbprofilen und Druckerkalibrierungen kann der integrierte Profilierungsassistent mehrere Drucker desselben oder eines ähnlichen Typs identisch ausrichten. Das EcoSave-Tintensparmodul kann den Tintenverbrauch bei gleichbleibender Ausgabequalität um rund 20 % senken.

PrintFactory RIP:
PrintFactory RIP arbeitet im Hintergrund, getrennt von anderen Arbeitsprozessen. PrintFactory RIP unterscheidet je nach angeschlossenem System zwischen drei verschiedenen Formaten: Kleinformat, Großformat und Großformat. Jedes RIP kann zur Steuerung mehrerer Drucker oder Schneideplotter verwendet werden. Eine Übersicht aller relevanten Bearbeitungsschritte am System wird übersichtlich in einem einzigen Fenster dargestellt.

PrintFactory PrintStation:
PrintFactory PrintStation bietet eine Benutzeroberfläche, die es erlaubt, das geräte- und medienabhängige Ausschießen visuell abzubilden.

PrintFactory Lizenz-Server:
Dieses Modul verwaltet die Lizenzierung von PrintFactory in Ihrer Umgebung und auch die Kommunikation mit der Cloud. Dieses Modul kann auf einem bestehenden RIP oder als eigenständiges Modul installiert werden.

PrintFactory Software Manager:
Software Manager wird als Teil des Lizenzservers installiert und ist für die Verwaltung von Treiberwechseln, Ressourcen wie Profilen und Software-Updates zuständig. Es ist quasi die Front-End-Schnittstelle zum Lizenzserver.

 

Szenario 1 – Kleine Druckerei mit 2 bis 3 Druckern.

In einer typischen „1-Box“-Lösung würden also die Serverkomponenten auf einer einzigen Serverinstanz gehostet und Editor und Layout (und optional Calibrator) auf den Client-Rechnern installiert werden. Redakteur und Layouter würden also Aufträge an das RIP übermitteln. Im folgenden Beispiel werden alle Ressourcen auf einem Server gehostet, einschließlich RIP und LicenseServer. Dies ist ideal für eine kleine Installation mit nicht mehr als 2 oder 3 Druckern, je nach Hardware-Spezifikation.

 

1-box-diagram

 

Szenario 2 – Große Druckerei mit mehreren Druckern

In diesem Szenario müssten Sie die Drucker auf mehrere RIPs verteilen. Weitere Informationen zu den allgemeinen RIP-Anforderungen/Spezifikationen finden Sie unter Infrastrukturüberlegungen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Je nachdem, wie streng die IT-Richtlinien innerhalb des Unternehmens sind (in der Regel in Bezug auf die Zugänglichkeit von Servern über das Internet), ist es sinnvoll, den Lizenzserver vom RIP zu trennen. Dies hat den Vorteil, dass der Lizenzserver in einem Serverraum auf einer VM-Instanz oder einem kleinen Server platziert werden kann und dieses Gerät mit app.printfactory.cloud auf den Ports 80 und 8080 ausgehend kommunizieren kann. Alle anderen Dienste können jedoch vom Internet abgeschirmt und nur lokal zugänglich gemacht werden. Weitere Informationen zu den Anforderungen an lokale/Internet-Ports finden Sie in unserer Firewall- und AntiVirus-Hilfedokumentation. Wichtig ist, dass der RIP/Editor/Layout/Kalibrator in der Lage sein muss, intern mit dem LicenseServer zu kommunizieren.

 

In diesem Szenario können dann mehrere RIPs mit einer einzigen Lizenz konfiguriert werden:

multirip

Jedes RIP läuft unabhängig, ist aber Teil der gleichen Lizenznummer, so dass mehrere Geräte unter einer zentralen Lizenz problemlos auf mehrere RIPs verteilt werden können. Alle Profile und andere Ressourcen werden automatisch zwischen den RIPs ausgetauscht, und alle RIPs sind im Editor und im Layout verfügbar, d. h. Sie können von überall aus im selben lokalen Netzwerk drucken.

 

Szenario 3 – Große Druckerei mit mehreren Standorten.

Das komplexeste Szenario, das wir anbieten, ist eine Organisation mit mehreren Standorten. Dadurch können mehrere Lizenzserver installiert werden, die jedoch dieselbe Lizenz nutzen. Jeder Standort hat eine eigene Seriennummer. Zum Beispiel:

1 Lizenzserver mit 3 x HP Latex 560, 2 x Vutek 5r, 2 x Durst Rho 512.

Diese Konfiguration würde 4 RIPs erfordern, die alle dieselbe Lizenznummer haben. Wenn sich diese Geräte jedoch an mehreren Standorten befinden, können Sie mit unserer Funktion „Standorte“ alles innerhalb derselben virtuellen Lizenz haben.

In diesem Beispiel, in dem wir 3 Standorte haben, wäre die Einrichtung also wie folgt:

multi-site

Durch die Einrichtung von 2 weiteren Standorten können die Druckerinstanzen von den Standorten und RIPs gemeinsam genutzt werden. Dadurch kann eine PrintFactory-Lizenz von mehreren Standorten gemeinsam genutzt werden. Jeder Standort ist eigenständig, verfügt aber auch über eine Verbindung zur Cloud für die gemeinsame Nutzung von Ressourcen.

 

Updated on Mai 19, 2022

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